Montag, 5. Dezember 2011

Black Box Schule an der Martin-Buber-Oberschule Spandau - letzte Phase des Projekts - Dezember 2011

Nach der langen und ausführlichen Vorbereitung – dem Erleben und Erforschen der Schule mit allen fünf Sinnen – soll es jetzt um Installationen direkt im Schulraum gehen. Wo finden sich hier private und öffentliche Räume? Wie definiert sich der Unterschied von „ Arbeit und Pause“ räumlich? Ein guter Ort dafür ist die Cafeteria, die von Schülern wie Lehrern täglich viel genutzt wird. Es ist ein Raum, in dem man sich begegnet, kurz ausruhen und reden kann, sich für nachmittags verabredet….

 
Als künstlerische Intervention nutze ich den Gummibaum der Cafeteria, um ihn in einen vorweihnachtlichen „Nachrichtenbaum“ zu verwandeln. Nur, dass hier keine Weihnachtsbotschaften vermittelt werden, sondern kleine Weisheiten - „Aphorismen“ - über das Lernen selbst.  


Einige meiner Lieblingszitate:
- Nichts entzückt das eigene Ich mehr, als die Fehler anderer korrigieren zu können.
- Lernen kann ein jeder von jedem, durch jeden, der gelebt hat.
- Am besten lernt der, der sich dabei vergnügt.

Ich bin gespannt, wie die Schüler (oder auch Lehrer) darauf reagieren. Werden die Zettel mitgenommen oder kommentiert? Oder einfach übersehen, weil man sich auf sein Pausenbrot und die nächste Mathearbeit konzentriert?

Die Fensterflächen wollen wir in den kommenden Wochen nutzen, um eine interessante Gestaltung mit selbst entwickelten Ornamenten zu installieren.

Was ist eigentlich ein Ornament? Ist es reine Dekoration? Oder kann es auch Nachrichten übermitteln?

Wir beginnen heute damit, die Hände und Profile als Schattenriss einzufangen, sie als Scherenschnitt zu vervielfachen, zu drehen, zu spiegeln und damit Ornamente zu konstruieren. Das gleiche Detail kann sich dann als endloses Muster wiederholen und verwandelt sich in etwas ganz anderes – vor allem, wenn es auf eine transparente Folie geklebt und von Licht durchleuchtet wird. 





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